Lieber Sam,
ich habe schon viele Bücher von Überlebenden gelesen und ihre Existenz für selbstverständlich angesehen. Durch Ihr Buch denke ich erstmals darüber nach, dass das Erzählen seiner Leidensgeschichte nicht immer einfach ist. Ich danke Ihnen deshalb besonders, dass Sie dieses Buch geschrieben haben, und dass ich die Möglichkeit habe, es in meiner Muttersprache zu lesen.
Ich wünsche es würden mehr Leute, vor allem Jugendliche in meinem Alter, diese Chance nutzen. Es ist erstaunlich, wie Sie niemanden der heutigen Zeit beschuldigen, und dennoch fühle ich mich mit meiner Vergangenheit konfrontiert. Ihr Buch bekommt auf jeden Fall einen Ehrenplatz in meinem (etwas vollen) Bücherregal.
Hochachtungsvoll,
Bianca Brendel aus Augsburg (genau wie Hermann Josef)